Bürgerinitiative Zukunft Groß-Gerau – Für eine innovative und lebenswerte Stadt

Das Bürgerbegehren

01.03.2011 | Groß-GerauRückzug von REWE – Die Bürgerinitiative sieht sich bestätigt.

Der plötzliche Rückzug von REWE von dem geplanten Lagerstandort Groß-Gerau hat das bestätigt, wovor die Bürgerinitiative Zukunft GG immer gewarnt hat: dass Großunternehmen von einem Tag auf den anderen umstrukturieren und blitzartig von 500 Arbeitsplätzen nur noch wenige übrig bleiben, von der Gewerbesteuer ganz zu schweigen. Derartige Änderungen kommen plötzlich, sind aber keine großen Überraschungen, sondern leider gang und gebe.

Jetzt Chancen erkennen und nutzen.

Der Rückzug von REWE bietet nun die Chance, das Südzuckergelände zukunftssicher und attraktiv zu entwickeln – so wie die Bürger sich die Stadtentwicklung auch gewünscht haben. Nun besteht die Möglichkeit, viele und diverse Gewerbebetriebe anzusiedeln, um in Zukunft die Risiken auf viele Schultern zu verteilen und nicht nur auf eine. Die zentrale Lage im Rhein-Main-Gebiet eröffnet hier ebenso viele Möglichkeiten – es müssen also nicht immer Speditionsunternehmen sein. Für diese sollten zunächst die bereits bestehenden, leeren Speditionsgebäude genutzt werden.

Um das Südzuckergelände bestmöglich zu nutzen, ist zu überlegen, ob die Entwicklung des Geländes zusammen mit der Hessischen Landgesellschaft erfolgen könnte. Hierbei hätte die Stadt einen größeren Einfluss auf die Entwicklung und könnte auch attraktiven Wohnraum für Familien und altersgerechtes Wohnen für Senioren in Stadtnähe schaffen. Dies würde die Kaufkraft und somit das Gewerbe in der Innenstadt stärken und aufwerten. Zudem erhielte die Stadt einen sicheren Anteil an der Einkommenssteuer der neuen Bürger und eine höhere Schlüsselzuweisung.
Bei einer Dreiteilung des Südzuckergeländes können jetzt auch die Wünsche der Bürger umgesetzt werden: "Groß-Gerau soll sich zu einem attraktiven, innovativen Wirtschaftsstandort mit mehr Grünräumen entwickeln. Dabei soll die Verkehrssituation verbessert und die Attraktivität Groß-Geraus als sauberer, energiebewusster Wohn- und Einkaufsort gestärkt werden."

Es ist daher zu begrüßen, dass Bürgermeister Sauer gemäß dem Echo-Artikel vom 02.09.10 nach dem Rückzug von REWE an der Alternativplanung mit einer Dreiteilung des Südzuckergeländes festhält und der Entwurf des Flächennutzungsplans beim Planungsverband nicht geändert werden soll. Zu bedauern ist, dass nicht bereits vorher, wie von der Bürgerinitiative, den Grünen und der SPD gefordert, parallel zu dem REWE-Lager an dieser Alternative gearbeitet wurde. Wertvolle Zeit und finanzielle Ressourcen wurden vergeudet. Die Bürgerinitiative wird auch in Zukunft darauf achten, dass die Wünsche der Bürger beachtet und bei der Stadtentwicklung zeitnah umgesetzt werden.

Downloads:

Bürgerbegehren: Der Flyer [728 KB] | Download …
Bürgerbegehren: Die Unterschriftenliste [12 KB] | Download …
Broschüre mit Details zu Lärm- Feinstaub und Verkehrsbelastung [1,97 MB] | Download …

2010 | Groß-GerauDas Bürgerbegehren

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